Malerisches Andalusien. Unser Roadtrip in 7 Tagen.

Komm mit in eine Region voller Kultur, kilometerlanger Sandstrände & malerischer weißer Dörfer. Komm mit nach: Andalusien.

Andalusien ist ein Paradies für Fotografen. Von der maurischen Pracht der Alhambra über die wilden Affen auf Gibraltar bis hin zu den pittoresken weißen Dörfern – die Region bietet unzählige Möglichkeiten für atemberaubende Aufnahmen. Unser Roadtrip führte uns im letzten September durch diese wunderbare Gegend. Mit dabei: Unserer 3,5 Monate alten Tochter. Hier findest du die perfekte Route für Fotografie-Enthusiasten mit den besten Fotospots und praktische Reise-Tipps auch mit Baby.

Planung & Flug – mit Baby nach Andalusien

Ein Andalusien Roadtrip mit einem kleinen Baby erfordert mehr Planung, besonders wenn es um Flüge geht. Unsere Wahl fiel auf einen Direktflug nach Málaga, um unnötigen Stress durch Zwischenstopps zu vermeiden.

Mit Ryanair hast Du die Möglichkeit 1 Baby-Gepäck Stück kostenfrei mitzunehmen. In unserem Fall war es das Fahrgestell des Kinderwagens und der Autositz (unser Autositz passt mit Adaptern auf das Gestell). Dadurch haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen. Beim Abflug durften wir den Kinderwagen bis zur Flugzeugtüre mitnehmen, dort wurde er dann vom Flughafenpersonal übernommen und verstaut.

Beim Starten und im Landeanflug erwies sich das Stillen/Trinken als perfekte Lösung, um die kleine Maus beim Druckausgleich zu unterstützen. In Málaga angekommen erhielten wir unseren Kinderwagen direkt am Gepäckband und es ging weiter zur Autoübernahme. Wir haben uns für ein Auto in der mittleren Größenklasse entschieden – Vor Ort wurden wir dann von einem großen SUV überrascht.

Und so starteten wir unseren ersten Roadtrip zu Dritt.

Tag 1: Ankunft in Málaga & Granada – Die Magie der Alhambra

Nach der Landung in Málaga begann unser Abenteuer mit einer Fahrt nach Granada, der Stadt der maurischen Prachtbauten. Unser Highlight: Die Alhambra. Die beste Zeit für Aufnahmen ist der späte Nachmittag, wenn das warme Sonnenlicht die Palastmauern in Goldtöne taucht. Hier lohnt es sich, mit verschiedenen Brennweiten zu experimentieren – Weitwinkel für die beeindruckende Architektur, Teleobjektiv für Detailaufnahmen der filigranen Muster.

Tickets solltest du vor allem in den Hauptreisezeiten, aber auch in der Nebensaison bereits im Voraus reservieren. Wir waren Ende September dort und es wäre ohne vorab gekaufter Eintritte nicht mehr möglich gewesen die Alhambra zu besuchen. Tickets erhältst du hier.

📸 Fototipp: Die Spiegelungen im Nasridenpalast, aber auch die vielen Fensterbögen bieten ideale Stellen für Fotos.

Tag 2: Córdoba – Die Mezquita. Wo Christentum und Islam aufeinandertreffen.

Am nächsten Tag fuhren wir nach Córdoba und besuchten die weltberühmte Mezquita. Der Mix aus islamischer und christlicher Architektur bietet ein einzigartiges Spiel aus Licht und Schatten. Gerade am frühen Morgen oder späten Nachmittag kannst du das einfallende Licht perfekt für stimmungsvolle Fotos nutzen. Spannend ist hier auch zu sehen, wie das Christentum seinen Platz in Mitten der großen Moschee für sich beansprucht hat. Tickets kannst du vorab direkt über die offizielle Website oder auch über GetYourGuide kaufen.

📸 Fototipp: Nutze einen niedrigen ISO-Wert und ein Stativ für Langzeitbelichtungen im Inneren.

"Jede Stadt erzählt eine Geschichte – halte sie mit deiner Kamera für die Ewigkeit fest.“

Tag 3 & 4: Sevilla – Gassen, Flamenco und ikonische Bauwerke

In Sevilla warteten zahlreiche Highlights: Plaza de Espana, Stierkampfarena und vieles mehr in einer Stadt, die alleine schon eine mehrtägige Reise wert ist. Wir hatten unser Hotel direkt hinter dem Plaza de Espana. Von dort aus können alle wichtigen Sehenswürdigkeiten zu Fuß gut erreicht werden. Fotomotive gibt es hier ohne Ende: Parks, Katedrale, Paläste und Orangenbäume laden dazu ein, die Speicherkarten voll zu machen.

Ein Muss ist auch der Besuch einer Flamenco Show. Wir waren im Tablao El Arenal. Dort hast du die Möglichkeit aus verschiedenen Paketen zu wählen und einen unvergesslichen Abend zu verbringen. Für uns mit Baby allerdings war es kein optimaler Abend – war unserer Prinzessin wohl zu viel an diesem Tag. Reservieren kannst du deinen Platz hier.

📸 Fototipp: Suche freie Perspektiven in der Stierkampfarena und fotografiere eine Person mit einem weitwinkligen Objektiv.

Tag 5: Arcos de la Frontera & Gibraltar – Von weißen Dörfern zu wilden Affen

Ein kurzer Stopp in Arcos de la Frontera bot eine wunderschöne Kulisse für klassische Postkartenmotive. Dort erwartet dich ein malerisches weißes Dorf mit engen Gassen und wunderbaren Ausblicken.

Weiter ging es nach Gibraltar, wo wir den berühmten Affenfelsen besuchten. Am besten du parkst auf einem der großen Parkplätz vor der Grenze und spazierst zu Fuß über die Grenze.

Fun Fact: Hier musst du über die Landebahn des Flughafens spazieren. Ist die Ampel rot, ist ein Flugzeug im Anflug oder hebt ab. Spaziere durch die Stadt zur Seilbahn und nimm dort eines der vielen Angebote für geführte Touren am Affenberg an. Die Touren führen zur Tropfsteinhöhle und bis zur Spitze des Berges, wo auch die bekannten, frechen und manchmal auch aggressiven Affen warten.

📸 Fototipp: Was könnte hier ein besseres Motiv sein, als ein Berberaffe mit dem blauen Meer im Hintergrund?

Tag 6: Marbella – Ein Tag am Strand

Nach den vielen Eindrücken war ein entspannter Strandtag in Marbella genau das Richtige. Da hatte auch mal die Kamera Pause und es durfte einfach die Sonne des Südens genossen werden.

Tag 7: Ronda & Málaga – Spektakuläre Panoramen zum Abschluss

Unser letztes großes Highlight war Ronda mit der berühmten Puente Nuevo. Die beste Zeit für Fotos ist entweder morgens mit weniger Touristen oder zur Blauen Stunde für dramatische Lichtstimmungen. Aber auch unter Tags finden sich zig Motive, die es wert sind, einen Platz im Fotobuch zu ergattern. Ronda ist auch die Heimat der ältesten Stierkampfarena Spaniens.

Danach ging es zurück nach Málaga, wo wir den Abend am Hafen ausklingen ließen, bevor es am nächsten Tag zurück nach Hause ging.

📸 Fototipp: Nutze den Sonnenuntergang, um die Schiffe im Hafen perfekt einzufangen.

Fazit

Unser Andalusien Roadtrip war nicht nur fotografisch ein Highlight, sondern auch eine besondere Erfahrung mit unserer Prinzessin. Mit guter Planung lässt sich der Urlaub maximal genießen, ohne die perfekten Augenblicke für Fotos zu verpassen. Andalusien bietet eine unvergleichliche Vielfalt an Fotomotiven – von historischen Bauwerken über wilde Natur bis hin zu pulsierenden Städten. Definitiv eine Reise für deine Bucketlist.

Wenn du noch mehr über Fotografie und Bildbearbeitung lernen möchtest schau gerne auf Instagram unter fwi.photography vorbei.